Termine mit der Bürgermeisterin

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Bürgermeisterwahl: Dr. Isabell Tammer tritt wieder an!

 

Mein Programm

Stellen Sie sich vor, Sie leben in einer Stadt, in der

  • Sie beruhigt zur Arbeit fahren können, weil Sie wissen, dass Ihre Kinder die ganze Zeit über gut versorgt sind.
  • Sie, weil Sie nicht mehr mit dem Auto fahren können, trotzdem die Dinge des täglichen Lebens erledigen können. Sie kommen zum Arzt, Sie können einkaufen und weiter am sozialen Leben teilnehmen.
  • die Ortsmitte mit Leben gefüllt ist und die Häuser bewohnt sind von jungen Familien und Senioren.
  • Sie Wasser kochen und der Wasserkocher nicht sofort mit einer Kalkschicht überzogen ist.
  • Sie den Blick auf die Burg Münzenberg genießen können, ohne dass er durch Windkrafträder entstellt ist.
  • Sie Bescheide, die von Ihrer Stadtverwaltung kommen, schnell verstehen und wissen, was mit dem Schreiben gemeint ist.
  • Für diese Dinge will ich mich – unter anderem – einsetzen

    Wasserqualität
    Selbst in Münzenberg, wo nur ein Härtegrad von 16° zu verzeichnen ist, sind Kalkablagerungen an der Tagesordnung. Wie viel schlimmer ist das in Gambach, mit einem Härtegrad von 31° . Eine Verbesserung ist hier dringend erforderlich.

    Alle vier Brunnen der Stadt Münzenberg sichern die Trinkwasserversorgung unserer Stadt mit hervorragendem und qualitativ hochwertigem Wasser. Leider enthält es noch immer zu viel Kalk, der sich an allen Geräten, die damit in Kontakt kommen, unschön niederschlägt.
    In einem ersten Schritt wurde zu diesem Thema eine Machbarkeitsstudie am Technologiezentrum Karlsruhe beauftragt und durchgeführt. Das Ergebnis: Nach Aufbereitung des Wassers der Ober-Hörgerner Brunnen kann dieses mit dem Wasser aus Trais und Münzenberg vermischt werden. So wird dann ein Wasser hergestellt, das mit einem wesentlich niedrigeren Härtegrad in den Haushalten ankommt. Der Härtegrad lässt sich bei Anwendung dieser Technologie durch das Mischungsverhältnis der verschiedenen Wässer auf einen gewünschten Wert einstellen.
    Aktuell wird durch ein Ingenieurbüro, das auf Wassertechnik spezialisiert ist, ermittelt, wo Rohrleitungen laufen müssen, welche Anlagentechnik nötig ist und schließlich was das Ganze die Stadt kosten wird, damit auch für jeden Einzelnen dann die Mehrkosten pro Liter Wasser berechnet werden können – denn: Sollte der Bau dieser Anlage realisiert werden, würde in der Folge der Preis für das Wasser angehoben werden müssen.
    Das Ergebnis dieser Untersuchung wird in Kürze erwartet und sobald es vorliegt, wird es zunächst in den Gremien vorgestellt und danach in einer Bürgerversammlung präsentiert und diskutiert werden.
    Ich bin schon sehr gespannt, wie sich dieses Thema weiter entwickeln wird.

    Kinderbetreuung
    Ich werde ein Konzept mit allen Beteiligten, d.h. mit Schule, Kindergarten, Betreuungsvereinen, Sportvereinen, Feuerwehren, Kirchengemeinden erarbeiten, so dass eine Betreuung auch nach der Schule bis zum Alter von ca. 14 Jahren in der Stadt gewährleistet ist.

    ntensivierung der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt
    Unsere Zukunft liegt in kleinen Händen. Unsere Stadt – und hier insbesondere die von jungen Menschen regelmäßig besuchten Einrichtungen wie die Kindertagesstätten, die Grundschule und das Jugendzentrum – soll für alle Kinder ein Raum sein, in dem sie als Bereicherung unserer Gesellschaft erlebt werden. Gemeinsam begleiten die Verantwortlichen in den genannten Institutionen Kinder und Jugendliche in ihren individuellen Lebenssituationen und Lernprozessen. Intensive Netzwerkarbeit zwischen den Kitas, der Grundschule und dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt sorgt dafür, den jüngsten Münzenbergerinnen und Münzenbergern ein verlässliches Fundament für die Zukunft zu legen mit Eigenschaften wie Neugier, Selbstbewusstsein, Empathie und Gemeinschaftsgefühl sowie gelebter Demokratie.
    Die bisherige gute Zusammenarbeit soll weiter intensiviert und erweitert werden. Als wichtige erste Maßnahmen hierfür haben sich die Schaffung einer Stelle für eine Koordinatorin der Kooperation „Kita – Grundschule – Kinder- und Jugendbüro“ sowie die Schaffung einer zusätzlichen Stelle im Kinder- und Jugendbüro erwiesen. Die bisherigen Ergebnisse der Intensivierung der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt wie die gemeinsame Schaffung von AG Angeboten in der Nachmittagsbetreuung der Johanniterschule an beiden Standorten sind positiv und lassen optimistisch in die Zukunft blicken.

    Belebung der Innenstädte
    Unsere Ortskerne sterben langsam aus. Auf der einen Seite sollen die historischen Gebäude erhalten bleiben. Auf der anderen Seite muss es aber jungen Familien möglich gemacht werden, durch Renovierungen, moderne, insbesondere ausreichend wärmegedämmte und helle Lebensräume in den historischen Häusern zu schaffen.Gleiches gilt für die ältere Generation: Für sie muss es möglich sein, ein Fachwerkhaus so umzubauen, dass es barrierefrei nutzbar ist, ohne dass ruinöse Kosten dadurch entstehen. Ein Zielkonflikt, der auch andere Verwaltungsebenen, wie zum Beispiel den Denkmalschutz in die Pflicht nimmt. Hier ist in meinen Augen auch das aktive Handeln höherer und höchster politischer Ebenen gefordert, damit die rechtlichen Grundlagen entsprechend gestaltet werden.

    Wir können nicht unendlich Neubaugebiete erschließen und damit, gerade hier in der außergewöhnlich fruchtbaren Wetterau, wertvolles Ackerland kontinuierlich vernichten. Wir müssen nachhaltig denken und handeln und können uns nicht die Grundlage für unsere zukünftige Ernährung im wahrsten Sinne des Wortes verbauen.Die Stadt Münzenberg hat es geschafft, neben sieben anderen hessischen Städten und Gemeinden in das Dorfentwicklungsprogramm 2019 aufgenommen zu werden. Das war und ist noch immer harte Arbeit, denn nach der Antragsphase mit der Erstellung des mehr als 300 Seiten starken „Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes“ (IKEK) ging es gleich weiter in die Umsetzungsphase, in der wir uns noch immer befinden. Zwischenzeitlich konnten hier schon tolle Projekte verwirklicht werden, die dazu führen, dass das Wohnen in den Ortskernen attraktiv bleibt und noch attraktiver wird.

    Windkraft

    Grundsätzlich begrüße ich die Wende in Deutschland hin zu erneuerbaren Energien. Aber alles muss mit Maß und Ziel geschehen. Der Bau der geplanten überdimensionalen, mehr als 200 m hohen Windkraftanlagen zerstört unsere Wetterauer Kulturlandschaft und beeinträchtigt schwerwiegend unser historisches Denkmal, die Burg Münzenberg. Es kann nicht hingenommen werden, dass mit einer Art Goldgräbermentalität vor nichts Halt gemacht wird. Natur- und Vogelschutz müssen in hohem Maße berücksichtigt werden und schützenswerte Landschaftsbilder dürfen nicht unwiederbringlich zerstört werden.

    Noch immer ist dieser Kampf, der mich seit Beginn meiner Tätigkeit als Bürgermeisterin begleitet, nicht ausgefochten, noch immer ist eine Klage der Fa. NWind vor dem Verwaltungsgerichtshof in Kassel anhängig. Die vorherige Instanz, das Verwaltungsgericht in Gießen, hatte dem Denkmalschutzwert unserer Burg ein so großes Gewicht beigemessen, dass es den Bau von Windrädern abgelehnt und damit die Entscheidung des Regierungspräsidiums Darmstadt bestätigt hat. Zwischenzeitlich wurde auch der Teilplan Erneuerbare Energien verabschiedet und die betreffende Fläche wurde dort als Ausschlussfläche eingestuft, was bedeutet, dass auch von dieser Seite her der Denkmalschutzwert der Burg überwiegt und ein Bau von Windkraftanlagen nicht möglich ist.

    Bürgernähe
    Zeit ist knapp und keiner von uns, und hier meine ich insbesondere die Generation in der sogenannten “Sandwichposition” (d.h. diejenigen, die sich sowohl um ihre Kinder als auch um ihre Eltern kümmern) hat die Zeit und Energie, sich mit einer schwierigen Materie noch dazu in “Beamtendeutsch” auseinanderzusetzen. Da verwaltungsrechtlich bestimmte Vorgaben bestehen, damit ein Bescheid rechtsgültig ist, wird sich an diesen Schreiben wenig ändern. Was aber spricht dagegen, eine kurze und leichtverständliche Zusammenfassung des Inhalts mit zu schicken? Sicherlich ist das ein punktueller Mehraufwand für die Verwaltung, aber eine deutliche Erleichterung für alle betroffenen Bürger.Eine enge Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Ortsbeiräten ist unverzichtbar, denn Sie haben in den einzelnen Stadtteilen “den Finger am Puls” der Bürger. Sie sind jederzeit vor Ort greifbar und stehen im Fokus, wenn es brennt. Ortsbeiräte wissen, wo Sie, die Bürger, der Schuh drückt.Auch werde ich regelmäßig  zu Bürgerversammlungen einladen. An diesen Abenden werden Sie die Gelegenheit haben, sich über “Themen aus dem Rathaus” zu informieren und Fragen stellen zu können. Weiter wünsche ich mir dabei von Ihnen Vorschläge und Anregungen zur Weiterentwicklung unserer Stadt.Weitere wichtige Dinge, um die ich mich kümmern werde:

    Ärzteversorgung
    Es ist sehr wichtig, die Ärzteversorgung vor Ort sicherzustellen. Denn wer krank ist, kann keine weiten Strecken zurücklegen, egal in welchem Alter!

    Nachdem der Hausarzt im Stadtteil Münzenberg, Jürgen Fölsing, seinen altersbedingten Rückzug aus dem aktiven Berufsleben angekündigt hatte, ist es durch zahlreiche positive Umstände gelungen, eine Nachfolgerin für ihn zu finden: seit 2019 praktiziert Martina Beck in den frisch sanierten und erweiterten Praxisräumen im Steinweg 4. Mehr Informationen und Hintergründe finden Sie hier.
    Als Stadt haben wir hier unterstützt und uns für den Fortbestand der ärztlichen Versorgung stark gemacht – das ist selbstverständlich, denn die Daseinsvorsorge ist ein wesentlicher Bestandteil der kommunalen Aufgaben.

    Senioren
    “Münzenberg ist tot!” so lautete das harte Urteil einer Seniorin, die damit der Tatsache Ausdruck verlieh, dass es außer der kirchlichen Einrichtung des Altenclubs in den kleinen Stadtteilen keine Möglichkeit für Senioren gibt, sich zu treffen, auszutauschen oder gar einzukaufen.Ich möchte im Rahmen eines Projektes “Nachbarschaftshilfe”  bei dem es unter dem Motto “Bürger helfen Bürgern”  möglich werden soll, zu helfen und Hilfe zu bekommen. Jeder, der Zeit hat und diese gerne sinnvoll nutzen möchte, ist eingeladen, daran teil zu nehmen. So sollen unter anderem die Begleitung zum Einkauf oder zum Arzt mit und ohne Auto angeboten werden, Besuche bei Alleinstehenden stattfinden. Insbesondere in den kleineren Stadtteilen ist eine solche Unterstützung für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger dringend nötig.BarrierefreiheitDas Rathaus in Münzenberg ist zum Beispiel nicht barrierefrei zu nutzen. Hier gilt es Lösungsmöglichkeiten auch im Hinblick auf die historische Substanz und den Denkmalschutz zu entwickeln und hinsichtlich der Praktikabilität und Finanzierbarkeit zu prüfen.

    Senioren-Mittagstische
    Seit 2019 gibt es in der Stadt monatliche Senioren-Mittagstische. Die Veranstaltungen finden immer am ersten Mittwoch im Monat für Münzenberg und Trais im katholischen Pfarrheim St. Nikolaus sowie am ersten Donnerstag im Monat im evangelischen Gemeindezentrum Gambach für Gambach und Ober-Hörgern statt. Getreu den Leitgedanken „Der Appetit kommt beim Essen!“ und „Gemeinsam statt einsam“ haben sich engagierte Frauen zusammengetan und probehalber die Mittagstische angeboten. Mittlerweile sind beide Mittagstische aus den Terminkalendern der zahlreichen Gäste nicht mehr wegzudenken. Während der Corona-Zwangspause wurden die Angebote schmerzlich vermisst und sind jetzt sehr zur Freude aller wieder gestartet.
    Bei netter Unterhaltung und in angenehmer Atmosphäre miteinander ein Mahl zu genießen ist allemal besser, als zu Hause alleine zu essen, lautet das Credo. Die Idee hat mich von Anfang an begeistert und ich bin dankbar für das damit verbundene ehrenamtliche Engagement. Das ist in dieser Form und in diesem Umfang alles andere als selbstverständlich ist. Es macht mich sehr stolz, dass wir in Münzenberg selbstbewusste und tatkräftige Akteure haben, die lieber machen anstatt zu meckern, die starten statt zu warten. Hier leben Menschen, die Verantwortung für andere übernehmen ganz im Sinne einer aktiven, demokratischen Bürgergesellschaft. Das ist unbezahlbar.

    Tourismus
    Die Stadt Münzenberg hat  viel mehr zu bieten als nur die Burg Münzenberg. Die Vergangenheit reicht weit zurück. Auf ein Zeugnis der Megalithkultur der Jungsteinzeit und der Bronzezeit stößt man am Ortseingang von Trais. Dort ist ein Menhir, im Volksmund “Kräppelstein” genannt, aufgestellt. Die Wetterwiesen mit ihren Sonderbiotopen und ihren Salzquellen in der Gemarkung Ober-Hörgern. Grabungen lassen auf das Leben und Wirken der Römer schließen. Eindrucksvoll war dies sichtbar in der “Villa rustica” in Gambach. Und schließlich das Mittelalter, dessen Spuren sich durch die Gesamtstadt Münzenberg ziehen, monumental und weithin sichtbar durch das Wahrzeichen der Region, das “Wetterauer Tintenfass”.Das alles gilt es “kundenorientiert” und werbewirksam weiter aufzubereiten und zu präsentieren.

     

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