Ortsbegehung Gambach

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Ortsbegehung Gambach: Stadtverwaltung nicht ist behindertenfreundlich !

Ortsbegehung_Gambach_Gruppe

Mitglieder der FWG und einige Bürger am Bürgerhaus

Bei der kürzlich stattgefundenen Ortsbegehung der Freien Wähler, konnte der Vorsitzende der FWG, Ronald Berg, neben zahlreicher Interessenten auch 2 Rollstuhlfahrer begrüßen. Hierdurch wurde uns ermöglicht, auch einen Einblick in die Bewegungsfreiheit und Mobilität eines Gehbehinderten zu bekommen. Treffpunkt war das Bürgerhaus Gambach. Hier besichtigte man den Park und die darin enthaltenen Spielanlagen. Gerade die Halfpipe wirkt eher wie ein Fremdkörper in diesem Park und wird vornehmlich von Jugendlichen nur noch als Treff, statt als „Sporteinrichtung“ genutzt. Hier stellt sich die Frage, ob dies für diese Anlage überhaupt noch der richtige Standort ist. Besichtigt wurde auch die Stelle, wo der neue Biergarten entstehen soll. Hier wird befürchtet, dass sich die Anlieger über den zusätzlichen Lärm gestört werden. Es bleibt aber erst einmal abzuwarten, ob dies wirklich so eintrifft. Weiter ging es über den Bürgerplatz. Hier berichtete Berg über die geplante Sanierung und Verschönerung des Bachlaufes. Weiter ging es über die Kirchgasse zur Borngasse. Dort fielen uns die unterschiedlichen Straßenbeläge auf und das schiefe Geländer zur Bach. Insgesamt könnte dieser schöne freie Platz verschönert und aufgewertet werden. Im Bereich der Hauptstraße stießen wir auf dem schlechten Zustand der Brücke. Diese soll aber absehbarer Zeit saniert werden. Weiter ging es zur Stadtverwaltung. Hier wurden wir aufmerksam gemacht, dass es unmöglich,  sei als Behinderter im Rollstuhl überhaupt in die Stadtverwaltung zu gelangen. Als Nothilfe wurde vor Jahren deshalb im Außenbereich eine zusätzliche Klingel angebracht. Dies wurde aber später wieder durch einen Fahrradständer für Rollstuhlfahrer unzugänglich gemacht, was unserer Meinung einen Schildbürgerstreich gleicht. Auch bleibt festzustellen, dass die Stadtverwaltung durch ihre vielen Treppen nicht nur gerade behindertenfreundlich oder seniorengerecht ist, es fehlt außerdem auch ein Behinderten-parkplatz im Außenbereich. Man stelle sich nun vor, ein Bürgermeister und Bediensteter der Stadt säße plötzlich im Rollstuhl. Über die Holzheimer Straße, bei der die Park-, und Verkehrssituation beobachtet wurde, ging es weiter durch die schöne „Gambacher Altstadt“ in Richtung „Brückfeld“. Hier wurde der bestehende Spielplatz in Augenschein genommen und als sehr gepflegt eingeschätzt. Weiter ging es bis zur Brückfeldstr. Durch das Halteverbot gibt es keinerlei Halte-, oder Parkmöglichkeiten, weder für Besucher noch sonstige Dienstleister wie Handwerker oder Lieferanten. Unser Vorschlag wäre, dass auf eine Freifläche im Bereich des Hochzeitwaldes, Parkmöglichkeiten eingerichtet werden könnten, auch im Hinblick darauf, dass dort ja auch zukünftig Veranstaltungen stattfinden können. Im Anschluss wurde der Sportplatz besichtigt. Hier gibt es Anregungen und Wünsche zur Erweiterung der Umkleide und den gewünschten Duschmöglichkeiten als auch die Sanierung der bestehenden Abstellräume und Unterstellfläche durch den FC Gambach. Dieser erwartet neben seiner geplanten Eigenleistung, finanzielle Unterstützung der Stadt, da alle Nutzer des Sportplatzes Nutznießer sein werden. Insgesamt war die Begehung mit der Bekleidung der Rollstuhlfahrer eine wertvolle Erfahrung. Eindrucksvoll konnte man miterleben, welcher Umstand teilweise diesen Leuten beim überqueren der Straße bereitet, weil in vielen Bereichen die Bordsteinkanten ungeeignet sind oder welche Umwege man machen muss, um bestimmte Ziele zu erreichen. (weitere Impressionen unter: www.fw-muenzenberg.de

Zum Ende der Ortsbegehung, stattete man noch einen Besuch  der „neuen“ Bürgerstube  ab.

Bilder zur Ortsbegehung-siehe FW vor Ort

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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