Freie Wähler fordern Verkehrsberuhigung in der Münzenberger „Altstadt“

Mittwoch, den 06. Oktober 2021 um 13:43 Uhr

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Die FWG Fraktion stellt zur nächsten Stadtverordnetensitzung den Antrag, dass diese den Magistrat beauftragen solle, mit Hessen.Mobil in Kontakt zu treten mit dem Ziel eine langfristige Lösung zur Verkehrsentlastung des historischen Ortskerns im Stadtteil Münzenberg zu erreichen.

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Sie begründen den Antrag wie folgt;

Die von Rockenberg kommende Straße L3135 leitet den Verkehr im Stadtteil Münzenberg über die Eichergasse, den Marktplatz und den Burgweg in die Wohnbacher Str., von wo aus dann die L3136 rechts nach Wohnbach oder links Richtung Butzbach/Lich weiterführt.

Die Belastung für die Anwohner dieser Straßen ist durch den regulären Pkw-Verkehr schon sehr hoch und wird durch den stark zunehmenden Schwerlastverkehr noch weiter verschärft, unabhängig von Umleitungen aufgrund von Baustellen oder Verkehrsunfällen auf der Autobahn. Darüber hinaus kommt es insbesondere im extrem engen Burgweg häufig zu Konflikten durch Begegnungsverkehr bis hin zu dramatischen Szenen, wenn ein Sattelkraftfahrzeug mit Anhänger durch parkende Fahrzeuge nicht durch die engen Gassen fahren kann und dann versucht, rückwärts zu fahren oder gar zu drehen.

Ortskundige weichen ohnehin zur Umgehung dieses „Nadelöhrs“ auf die Route Sandweg – Gambacher Weg – Im Viehtrieb aus und gelangen so in Höhe der Falkensteiner Straße auf die L3136.

Im Rahmen des Dorfentwicklungskonzeptes steht die Neugestaltung des Marktplatzes zu einem öffentlichen Treffpunkt an. Auch hier wurde bereits bemerkt „in einer frühen Phase zu klären, ob ggf. eine geänderte Straßenführung möglich ist“.

Weiter ist zu befürchten, dass - obwohl dies von Hessen.Mobil verneint wird - die sich unter der Straße befindlichen historischen Kellergewölbe durch den starken Verkehr Schaden nehmen werden.

Zur Entlastung des historischen Ortskerns und Steigerung der Wohn- und Lebensqualität der Anwohner der genannten Bereiche sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Münzenberg wäre daher die Einrichtung einer „kleinen Umgehungsstraße“ über den Sandweg, den Gambacher Weg und die Straße „Im Viehtrieb“ mehr als erstrebenswert. Gleichzeitig kann mit dieser Maßnahme auch der Schulweg für die Kinder aus dem Neubaugebiet hin zur Grundschule sowie von der Grundschule zur Sporthalle verkehrssicher gestaltet werden, was schon lange dringend nötig ist.